Für die meisten Teenies ist die Jugend eine sehr schöne Zeit. Es wird probiert und man hat eine Menge Spaß. Aber irgendwann kommt der Tag, da tritt dann auch die erste große Liebe in das Leben. Nur bei den Wenigsten hält diese Liebe dann auch für die Ewigkeit. Bei den Meisten endet der Traum der großen Gefühle in einem Disaster mit Leibeskummer. Aber wie sollten Eltern mit dem Liebeskummer der Teenies umgehen? Denn die erste Liebe ist für die Teenies besonders wichtig und auch prägend. Denn nichts ist schöner, als mit seinem Schwarm noch Abend leise am Telefon zu sprechen oder dass die Eltern etwas davon mitbekommen. Alles andere wird uninteressant. Es beginnt eine aufregende Zeit, die jedoch auch schnell beendet sein kann. Dann heißt es auch für die Eltern handeln und Beistand leisten.
Das ist der erste Liebeskummer!
Genauso wie auch bei den Großen zeichnet sich der Liebeskummer durch verschiedene Symptome aus.
Die ersten Anzeichen für Liebeskummer sind:
- Unkonzentriertheit
- Appetitlosigkeit oder vermehrtes Essen
- schlechte Laune
- Heulkrämpfe
- Verschlossenheit
- Inaktivität
- Reizbarkeit
Jedoch kann auch jeder Mensch ganz individuell auf Liebeskummer reagieren. In der Regel ist bei Jungen und Männern so, dass sie den Liebeskummer meist viel besser verkraften, als Frauen oder Mädchen. Nicht selten stürzt sich das männliche Geschlecht auch wieder blitzschnell in eine neue Beziehung.
Wie können Eltern bei Liebeskummer helfen?
Zuerst einmal ist es wichtig, dass Eltern die ganze Sache ernst nehmen. Auch wenn es vielleicht für die Eltern als Kinderspiel oder unrealistisch erscheinen mag, für die Teenies war, oder ist die Beziehung sehr ernst und wichtig. Das sollte akzeptiert und auch toleriert werden. Eltern sollten sich in diesem Zusammenhang auch dumme Sprüche oder Floskeln verkneifen. Im Anschluss daran ist es sinnvoll, dem Nachwuchs einfach mal zu zuhören. Nicht alle Kinder werden gleich das Herz öffnen. Bei Verhaltensauffälligkeiten sollten Eltern jedoch am Ball bleiben. Zudem sollte dem Kind vermittelt werden, dass es jederzeit das Gespräch suchen kann. Für Teenies kann es auch sehr hilfreich sein, wenn die Eltern einfach von ihren eigenen Liebeskummer-Erlebnissen erzählen. So sieht der Nachwuchs, dass der Schmerz mit der Zeit auch wirklich vergeht und nicht bestehen bleibt. Nach einem Gespräch ist es nun Zeit für den weiteren Schritt. Da die Eltern nun um das Gefühlsleben der Teenies Bescheid wissen, sollten sie ein wenig Rücksicht walten lassen. Wir alle wissen, dass Liebeskummer kein schöner Zustand ist und dass in diesem Gefühlschaos auch schon mal einige Dinge gesagt oder getan werden, die nicht so gemeint sind. Nicht alle Launen und Wutanfälle sollten persönliche genommen werden. Einfach mal ein wenig toleranter sein. Auch Kinder brauchen Zeit, um den Verlust zu verarbeiten. Manchmal ist es aber auch sinnvoll, ohne Worte zu trösten. Einfach mal den Liebeskranken in den Arm nehmen, hilft mehr als tausend Worte. Aber auch gemütlicher Abend vor dem Fernseher oder ein gemeinsamer Ausflug kann helfen. In diesem Zusammenhang bietet es sich auch an, das Selbstbewusstsein der Teenies zu stärken. Zudem sollte das Gefühl vermittelt werden, dass das Scheitern der Beziehung nicht an einem alleine gelegen hat. Eltern sollten jedoch auf die Warnsignale achten. Denn ist der Liebeskummer nach ein paar Wochen nicht verschwunden, kann das Kind Gefahr laufen, in eine Depression zu rutschen. Dann sollte unbedingt ein Profi aufgesucht werden.
Liebeskummer ist also keine Frage des Alters. Aber Eltern sollten die Sorgen und Probleme des Nachwuchses aus diesem Bereich sehr ernst nehmen.